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Dönekes

Dönekes

Döneken und Anekdoten aus dem Kreuzviertel. Werden hier gesammelt und immer wieder ergänzt…


Dönekes von Tante Claire

Tante Claire, die Tochter von Theodor Lodde aus der Hoyastr. 5 und 1905 geboren, badete noch in den Wassertümpeln an der Kanalstraße, die vom alten Kanal übrig geblieben waren. Sie hat viele alte Dönekes weitergeben. Sie lebte bis Mitte der 80er.

Drei Dönekes von Tante Claire aus den 60ern:

  • Ein Nachbar aus der Nordstraße, der sich über das Krähen des Hahnes aus dem Feld der Hoyastraße beschwerte, bekam von Herrn Lodde nur folgende schriftliche Antwort: Er habe dem Hahn das Krähen verboten, aber wenn er dies trotzdem täte, könne er auch nichts dazu. So gackerten die Hühner weiter.
  • In der Metzgerei in der Nordstraße 24 wurde Freitags kein Fleisch verkauft. Als am Freitag in der Metzgerei ein Kunde Wurst kaufen wollte, machte ihn die Geschäftsfrau darauf aufmerksam, dass man Freitags doch kein Fleisch essen dürfte. „Aber ich bin evangelisch“, antwortete der Kunde. „Schlimm genug, schlimm genug!“ kommentierte die Metzgersfrau.
  • Tatsächlich stand im Nordstern eines Tages ein Pferd an der Theke. Es gehörte Gärtner Franz Blanke von der Nordstraße. Dieser kam mit seinem Pferdefuhrwerk vom Feld und hatte großen Durst, erinnert sich Nordstern-Wirt Klaus Lodde. Als dem Schimmel das Warten zu lang wurde, scharrte er mächtig mit seinen Hufen. Franz Blanke holte das Pferd in die Gaststätte. 

Bushaltestelle Hoyastraße

Dr. Anold Schlömer, zeitweiliger Eigentümer der Hoyastraße.5, pflegte als alter Regierungsrat beste Beziehungen zur Stadt Münster. Er hatte Verwandte und Freunde in Laer, weshalb er jede Woche zum Doppelkopf nach Laer fuhr. In den 50er Jahren fuhr der Überlandbus (heute die Linie S70) von Münster bis nach Vreden und passierte die Hoyastraße von der Maximilianstraße aus kommend. Schlömer wollte unbedingt eine Bushaltestelle und reichte immer wieder den Vorschlag ein, dass die Stadt an der Kreuzkirche eine Bushaltestelle einrichten solle. So wurde um 1950 vor der Hoyastraße 5 eine Bushaltestelle aufgestellt, nachdem die Stadt nachgab. Somit konnte Arnold Schlömer aus seinem Haus direkt in den Bus steigen und nach Laer fahren, um Doppelkopf zu spielen.

Eine Familie an der Haltestelle vor dem Haus Hoyastraße 5 an der Kreuzkirche

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